Das ZDF…

Das ZDF… dieses Zweite Deutsche Fiasko im Fernsehempfänger, es ist immer gut für irgendeinen leicht esoterisch angehauchten Unfug, und eben gerade habe ich in einer Mail gelesen (ich selbst verzichte ja dankend auf die »Segnungen« des Fernsehens), dass heute im ZDF ein Krimi mit dem Voynich-Manuskript als Hintergrund für den konstruierten Mordfall ausgestrahlt wurde. Nach allem, was ich bis jetzt weiß, handelt es sich inhaltlich um den ZDF-typischen, mit Psychogeklimper und dumpfen Klischees völlig ungenießbar gemachten Schwachsinn – aber die Ausstrahlung dieser Sendung wird wahrscheinlich dennoch den armen Server hier an den Rand der Belastbarkeit bringen.

Wer nach »Genuss« dieser ZDF-Produktion Interesse an einem wirklich schwierigen Rätsel bekommen hat, möge doch bitte die vielen hier gegebenen Links verfolgen und sich einen ersten Eindruck davon machen, welche Ansätze zur Entschlüsselung bislang trotz allen Aufwandes erfolglos blieben. Leider steht der größte Teil des sehr umfangreichen Materiales nur in englischer Sprache zur Verfügung – aber ist damit immer noch deutlich leichter verständlich als das Voynich-Manuskript. Und wer nach diesem »bisschen« Lektüre erst so richtig Interesse bekommen hat: Herzlich Willkommen bei uns, die wir im Dunkel tappen, und die wir mehr als nur einen hochbegabten, soziopathischen Schüler brauchen, um Licht in diese Angelegenheit zu bringen… 😉

Der Schwachsinn der ZDF-Story wird sich allerdings schon nach flüchtiger Lektüre des Materiales zeigen. Und vielleicht zeigt sich dabei ja so manchem Menschen auch ganz nebenbei, wie viel Schwachsinn einer ganz bestimmten Machart sonst noch jeden Tag in einem ZDF läuft, das übrigens in der BRD auch von allen Menschen ohne Radio und Fernseher durch eine Zwangsgebühr finanziert wird, wenn diese einen Computer besitzen.

Tags »

Autor:
Datum: Donnerstag, 5. November 2009 22:05
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Medien

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

3 Kommentare

  1. 1

    Hier kann man die Folge sehen:
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/858894/Das-Voynich-Manuskript#/beitrag/video/858894/Das-Voynich-Manuskript

  2. 2

    Es ist unschwer zu erkennen, das die untere Reihe des Alphabets die Fortsetzung der oberen Reihe ist (Alphabet auf Wikipedia)- nur ein Strich oder eine Schlaufe wurde hinzugefügt…vielleicht sollte das Alphabet auf diese Weise vervollständigt oder fortgesetzt werden…?

  3. 3

    Hallo, ich bin gerade beim lesen auf einem anderen Blog auf deinen gestoßen. Ich würde gerne wissen, was du von den Aussagen dieses Herrn, bezüglich seiner These hältst:

    »Ich habe mehrere Berichte gelesen – meist in Englisch – über Deutungsversuche dieser außergewöhnlichen Handschrift und verschiedene Übersichten z.B. der gründlichen Blogger Elias Schwerdtfeger. Als ich nun während etwa einer Woche mit dem Voynich-Manuskript gelebt und mit dem Transkriptions-Alphabet gespielt habe – der sogenannten EVA (European Voynich Alphabet ) – der meist verwendet wird, und zu welcher es eine entsprechende Computerschrift existiert (EVA Hand 1), entdecke ich, dass die Beschäftigung mit Christian Rosenkreutz Reise in den Orient möglicherweise zur Lösung des Rätsels und der Decodierung des Manuskripts beigetragen könnte. EVA geht vom europäischen Denken und Schreiben aus, und man versucht, die Schrift in Parallelität mit den Illustrationen zu entziffern. Wenn die Seiten so betrachtet werden, wie sie mit den Bildern in Blickfeld gebunden sind, beginnt die Schrift von links, wie es in europäisch basierter Schrift üblich ist. Es scheint, als ob kein Wissenschaftler darauf gekommen ist, das Buch auf den Kopf zu drehen, um dadurch mit Hilfe eines arabischen Alphabets aus der Zeit um 1400 als Leitfaden zu entziffern.

    Zwei Tage der Beschäftigung in dieser Richtung mit maltesischer Sprache, die einen arabischen Dialekt zu Grundlage hat, brachte mich in eine völlig andere Richtung als diejenige, mit der, die traditionellen Versuche seit hundert Jahren ohne Erfolg gekämpft haben, um das Voynich-Manuskript zu interpretieren. Ich habe mich die sogenannte Kalligraphie-Schrift aus Maghreb (Maghribi-Duktus) näher angesehen, die in Nordafrika und im muslimischen Spanien verwendet wurde, und die ihre Schulen einschließlich in Fès hatte, wo Christian Rosenkreutz während drei Jahre studiert haben soll. Jetzt spiele ich mit einem neuen Zeichensatz, die ich als CRVA (Christian Rosenkreutz Voynich Alphabet) bezeichne. Nach der Verwendung dieses nur auf ein paar Worte und mit Übersetzungen versucht habe, erscheinen z.B. plötzlich Begriffe wie ist, da sein, haben (Maltesisch: huma), zu sein, zu werden (Maltesisch: ikunu) und enthält alle (Maltesisch: jkuna).

    Ist es möglich, dass das Voynich-Manuskript Christian Rosenkreuz eigenhändige Notizbuch sei, das von seinen kosmischen Beobachtungen, meditativen Betrachtungen der männlichen Ätherleiber und die Beobachtungen von medizinischen Kräutern während seiner orientalischen Reise handelt? Ist das Buch in einem vereinfachten, möglicherweise verkürzten Arabisch geschrieben? Oder hat der Autor die arabische Schrift auf Latein oder in zeitgenössischem Deutsch eingesetzt? Die Fortsetzung der Arbeit in dieser Richtung auf arabischen, möglicherweise persischen Schriftarten bauend könnte ein Durchbruch sowohl in der Untersuchung dieses außergewöhnlichen Werks als auch in der Forschung zur Christian Rosenkreutz-Gestalt geben.«

    Hat dich der Autor dieser Zeilen evtl. sogar angeschrieben?

    http://gamamila.blogspot.de/2014/01/christian-rosenkreutz-legende-oder.html

    Liebe Grüße

Kommentar abgeben